Klimamanagement ist unerlässlich

Die Energie-Experten und DSC Partner Axel Haase und Steffen Kießling haben gemeinsam mit dem Kooperationspartner Dr.-Ing. Volker Albrecht ein weiteres Projekt im Klimamanagement für einen Kunden erfolgreich erarbeitet und begleitet.

Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels

Heute sind die Folgen des Klimawandels spürbar. Aus diesem Grund sind Klimaschutzmaßnahmen, unabhängig davon, ob freiwillig oder gesetzlich gefordert, jetzt unbedingt notwendig. Nur so können die bestehenden und zukünftigen Risiken minimiert und die sich neu bietenden Chancen genutzt werden.

Basis für alle zukünftigen Schritte ist deshalb ein individuelles Klimamanagement, das zugeschnitten auf den aktuellen CO2-Abdruck Maßnahmen ableitet, monitort und umsetzt.

Das Klimamanagement umfasst diverse Bereiche wie weiterführende Analyse, die Einführung von Daten- und Prozessmanagement, die Definition energetischer KPIs (Key Performance Indikatoren und Zielerreichung) sowie die Entwicklung einer Klimastrategie inklusive Kompensation und natürlich die interne und externe Kommunikation.

Dringender Handlungsbedarf bei Gebäuden

Besonders im Bezug auf Gebäude besteht enormer Handlungsbedarf. In Deutschland gibt es rund 21 Millionen Gebäude und rund 35 Prozent des Energieverbrauchs und 30 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen entfallen hierzulande auf den aktuellen Gebäudebestand. Zum Erreichen der Klimaziele muss der Gebäudesektor bis spätestens 2045 komplett treibhausgasneutral sein.

Hinzu kommen steigende Energiepreise, Rohstoffknappheit, alternative Energiequellen, aber auch Zukunftsthemen wie E-Mobility, Smart Buildings und technische Neuerungen. Dies stellt alle Beteiligten vor enorme Herausforderungen.

Rechtlicher Hintergrund und Anforderungen

In Deutschland gibt es im Sektor Klima & Energie eine Reihe von Gesetzen, Richtlinien und Vorschriften, die es einzuhalten gilt, da die Nichteinhaltung zur Zahlung von Bußgeldern bis zu 50.000 € (EDG-L/ GEG) führen kann.

Der „Generationenvertrag für das Klima“, wie die im Juni 2021 verabschiedete Klimaschutznovelle genannt wird, regelt die Reduzierung des CO2-Ausstoßes in Deutschland bis 2030 sowie die für 2045 angestrebte Klimaneutralität. Diese Ziele wirken sich direkt auf Immobilienwirtschaft, Kommunen, Energiewirtschaft, Industrie und Verkehr aus.

Neben dem KSG Klimaschutzgesetz ist gerade im Immobiliensektor das GEG Gebäudeenergiegesetz essenziell für die zukunftsgerichtete Ausstattung von Gebäuden. Es regelt die Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden.

Hinzu kommen das EDL-G Energiedienstleistungsgesetz, das Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen regelt, das EEG Erneuerbare Energie Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien und das KWKG Kraft Wärme Kopplungsgesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung.

Bei all diesen Gesetzen und Regelungen den Überblick zu behalten und im Idealfall noch mögliche Subventionen rechtzeitig zu beantragen, erfordert komplexes Wissen.

Projektablauf am Beispiel der Landesärztekammer

Projektleiter Steffen Kießling startete das Projekt zusammen mit Axel Haase und in Kooperation mit Dr.-Ing. Volker Albrecht zunächst mit einen Workshop mit dem Kunden. In diesem Rahmen wurde die Ausgangssituation und die Zielstellung der Landesärztekammer Brandenburg besprochen, von Seiten DSC wurde auf alle rechtlichen, technischen und andere wichtige Faktoren eingegangen.

Anschließend führte man ein umfassendes Energieaudit durch, bei dem die aktuellen Werte des Strom- und Wärmeenergieverbrauchs gemessen sowie Energiequellen und Kosten betrachtet wurden. So lies sich die Entwicklung des CO2-Fußabdrucks über einen vorab definierten Zeitraum darstellen. Dabei wurden direkte und indirekte CO2-Emissionen betrachtet.

Nachfolgend ging es in die Ableitung von Maßnahmen aus dem Energieaudit. Kurzfristige Energieeinsparpotentiale wie die Umstellung von Leuchtstoffröhren auf LED sowie mögliche Leckagen wurden sichtbar. Ein realistischer Aktionsplan für alle mittel bis langfristigen Maßnahmen wurde erstellt, mögliche Förderungen evaluiert. Zudem wurde die Empfehlung ausgesprochen, ein dauerhaftes Klimamanagement aufzubauen. Dies kann sowohl intern als auch extern umgesetzt werden.

Das Projekt konnte in dieser umfassenden Form umgesetzt werden, da zertifiziert nach ISO9001 |14001 |50001 gearbeitet wurde. Eine Projektblaupause, die auch bei weiteren Kunden im wohnungswirtschaftlichen Bereich umgesetzt werden kann!

Ansprechpartner:

Steffen Kießling, s.kiessling@schickel.de