Interview mit dem Geschäftsführer Frank Schmidt

Geschäftsführer Frank Schmidt, Die Luckenwalder Wohnungsgesellschaft mbH

Die Luckenwalder Wohnungsgesellschaft mbH in Brandenburg besitzt und verwaltet in ihrem Bereich einen Gebäudebestand von etwas über 1.300 Wohneinheiten. Sie beabsichtigt zudem in den nächsten Jahren über 200 weitere Wohnungseinheiten im Neubau zu errichten. Die bisherigen Messdienstleistungen wurden in einem Rahmenvertrag geregelt. DSC wurde beauftragt eine öffentliche Ausschreibung per E-Vergabe vorzunehmen, um zukünftig alle Wohnungsbestände gemäß den neuen rechtlichen Anforderungen auszustatten und eine zukunftssichere Messinfrastruktur zu schaffen. Für „Die Luckenwalder“ sind Wohnqualität, Heimat und Service Werte, die die Unternehmensphilosophie treffsicher beschreiben. Die Ergebnisse der Ausschreibung sollten dies gewährleisten.

Die Ausgangssituation:

Der Eigenbestand wurde durch einen Dienstleister für die Messdienstleistung betreut. Im Rahmen der jährlichen Heizkostenabrechnung wurden Heizungs-, Warmwasser- und Kaltwasserverbräuche erfasst und abgerechnet. In die Angebotsabfrage sollten daher die regulatorischen Rahmenbedingungen – insbesondere die Europäische Energieeffizienz-Richtlinie (EED) und die neue Heizkostenverordnung beachtet und dann umgesetzt werden. Weiterhin sollte berücksichtigt werden, dass eine zukunftssichere Messinfrastruktur etabliert wird, in der ein Datenmanagement mit offenen Funkprotokollen (zum Beispiel: OMS= Open Metering Standard/LoRaWAN= Long Range Wide Area Network) gewährleistet wird.

Das Ergebnis:
Insgesamt beteiligten sich 5 Anbieter an der Ausschreibung. Als Ergebnis konnte verzeichnet werden, dass eine fernauslesbare Messinfrastruktur und die Lieferung der unterjährigen Verbrauchsinformationen (UVI) für Mieter bei verbesserten Konditionen vereinbart wurde. Der bisherige Lieferant wird durch einen neuen Betreiber ersetzt, da das Preiskonzept und das vorgelegte Servicekonzept umfassender die Vorgaben der Wohnungsgesellschaft abbildet.

Die Messinfrastruktur sowie die Service- und Dienstleistungen werden somit sukzessive an die zukünftigen Anforderungen der EED, d.h. die Fernauslesung mit einem durchgängigen Datenmanagement über Gateways sowie die Bereitstellung der UVI angepasst. Die Umrüstung der Messinfrastruktur auf Fernauslesung im Bestand sollte spätestens bis zum 01.01.2027 abgeschlossen werden.

Das Interview mit dem Geschäftsführer Frank Schmidt führte DSC-News.

DSC-News:
Herr Schmidt, Ihre Wohnungsgesellschaft ist in der Öffentlichkeit als „Die Luckenwalder“ bekannt. Mit einem klaren Bekenntnis zur Unternehmensphilosophie, die Wohnqualität, Heimat und Service Werte verspricht. Konnten Sie beim jetzt vorliegenden Angebot zumindest mit Qualität und Service Werten punkten?

Frank Schmidt:
Absolut, wir hätten natürlich gerne einen Anbieter mit direktem regionalen Bezug an uns gebunden, aber unser neuer Anbieter ist auf jeden Fall gut in unserer Region etabliert, so dass unsere Philosophie voll und ganz zum Tragen kommt, zumal die gemachten Zusagen, was Qualität und Serviceleistungen betrifft unsere Erwartungen auf jeden Fall erfüllen!

DSC-News:
Die Anforderungen an einen zukünftigen Betreiber waren vielfältig, so sollte unter anderem sichergestellt werden, dass eine zukünftige Verarbeitung von Metering-Daten, also die Erfassung und zur Verfügungstellung der Hausanschlusswerte über eine Gateway-Technologie nach Stand der Technik und der Erfüllung der rechtlichen Rahmenbedingungen gemäß BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) erfolgen. Gerade die Sicherheitsanforderungen sind ja enorm angewachsen – kommen Sie damit als Wohnungsunternehmen überhaupt zurecht?

Frank Schmidt:
Ehrlich gesagt sind all diese Themen eine Zumutung. Dies ist Spezialwissen, dass rein gar nichts mit unserem Tagesgeschäft zu tun hat. Zudem müssen wir als kommunale Gesellschaft öffentlich ausschreiben, d. h. transparent und rechtlich sauber nachvollziehbar. Die Verbände engagieren sich zwar vorbildlich und informieren umfassend, aber für uns war es auf jeden Fall von Vorteil einen kompetenten Berater zur Seite zu haben, der eine spezifische Erfahrung in der Ausschreibung von Messdienstleistungen und in der E-Vergabe hat.

DSC-News:
Zu diesem Thema könnten wir sicherlich ein weiteres Interview führen. Aber wie muss man sich die Zusammenarbeit mit einem Berater, in Ihrem Fall Peter Gerhardt von DSC, vorstellen?

Frank Schmidt:
Mit das wichtigste Element der Beratungsleistung war ein Kick-Off Workshop, der uns die Möglichkeit gegeben hat, die Ziele und Kriterien für die Ausschreibung gemeinsam zu erarbeiten. Wir hatten natürlich schon eigene Vorstellungen und konnten diese konkret mit einbringen. Wie schon gesagt, wenn sie nicht andauernd mit diesen Themen zu tun haben, macht es auf jeden Fall Sinn einen Experten mit an Bord zu haben.

DSC-News:
Entsprach das Ergebnis der Ausschreibung dann Ihren Vorstellungen?

Frank Schmidt:
Vor der Ausschreibung erfolgte noch eine umfassende Analyse und Datenaufbereitung. Das heißt der professionellen Abwicklung über ein Online-Portal ging noch einiges an umfangreicher Vorarbeit voran. Das Ergebnis der Ausschreibung war für uns dann sehr zufriedenstellend. Nicht nur, dass das bisherige Entgelt für unsere Mieter reduziert werden konnte, ein sehr wichtiges Kriterium bei immer weiter ansteigenden Betriebskosten, auch das vorgelegte Konzept zur Umsetzung entspricht genau unseren Vorgaben.

DSC-News:
Gab es noch etwas, was Sie herausstellen würden?

Frank Schmidt:
Dies gibt es tatsächlich – erreicht werden konnte außerdem, dass im Zuge der Umrüstung eine Harmonisierung der Vertragslaufzeiten in dem Sinne stattfinden, das zukünftige Austausche weitgehend im 5-Jahresrhytmus stattfinden. Ein ansonsten immer wieder auftretendes Ärgernis, dass zu endlos langen Verträgen geführt hat. Weiterhin versprechen wir uns mit dem Qualitätssicherungskonzept auf Basis vereinbarter Kennzahlen eine nachhaltig bessere Zusammenarbeit und Entlastung unserer Mitarbeiter.

DSC-News:
Herr Schmidt, vielen Dank für das Gespräch!

 

Über die Wohnungsgesellschaft „Die Luckenwalder“ – Wohnen ist erleben

Die Stadt Luckenwalde ist ein starker Wirtschaftsstandort mit regionaler Ausstrahlungskraft im Süden Berlins. Die Stadtsanierung ist gut vorangeschritten, die energetische Sanierung ist auf einem guten Weg. Mit Blick auf die Barrierefreiheit ist Luckenwalde weitere Schritte zur „barrierefreien Stadt“ gegangen.
Das Wohnungsunternehmen „Die Luckenwalder“ ist Vermieter, Arbeitgeber, Mittelstandsmotor, Projektentwickler und noch vieles mehr. Man bietet Wohnungen, die bezahlbar sind und die sich Mieter auch in Zukunft leisten können.

Als kommunales Unternehmen der Kreisstadt Luckenwalde steht „Die Luckenwalder“ zudem für Gerechtigkeit und Integrität, für Qualität und Innovation. Diese Werte sowie Sicherheit, Verantwortung und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln. Dazu zählen der Neubau und die Vermietung von Wohnungen, die Modernisierung und Sanierung sowie die Bewirtschaftung der Bestände und die Gestaltung eines nachbarschaftlichen und engagierten Miteinanders.

Im Juni 2018 wurde die langfristige Unternehmensstrategie „Die Luckenwalder Nachhaltigkeitsoffensive“ auf den Weg gebracht. Diese beinhaltet im Wesentlichen den gesellschaftsrechtlichen Auftrag zur Sicherung eines preisgünstigen und bedarfsgerechten Wohnungsangebotes für breite Schichten der Bevölkerung im Einklang mit der Quartiers- und Stadtentwicklung. Die Ergänzung des Bestandes durch barrierefreien, energetisch sehr guten und modernen Wohnraum verbreitert das Wohnungsangebot.

Attraktives Wohnen mit interessanten Wohnkonzepten und bedarfsgerechter Ausstattung für alle Einwohner der Stadt ist die Antwort auf den sich veränderten Wohnungsmarkt.

Die Luckenwalder Wohnungsgesellschaft mbH
Markt 1, 14943 Luckenwalde
https://die-luckenwalder.de/