Interview mit Matthias Herter, Vorsitzender der Geschäftsführung der meravis Immobiliengruppe Hannover

Durch die geplante Modernisierung der Medienversorgung in einem Teilbestand des Wohnungsunternehmens, wird für annähernd 12.000 Haushalte der meravis eine Optimierung der Medienversorgung realisiert.

Interview

Mit dem Abschluss eines neuen Gestattungsvertrages und mit verbessertem Angebot und Preisen findet eine Ausschreibung der meravis zur Medienversorgung einen gelungenen Abschluss.

Die Ausgangssituation:
Eine ausgezeichnete Versorgung mit Fernsehen und Hörfunk gehört immer schon zum festen Service-Angebot der meravis. Die meravis-Gruppe hervorgegangen aus der hannoverschen Reichsbundwohnungsbau GmbH und der Hamburger Deutschen Angestellten Wohnungsbau Aktiengesellschaft (DAWAG) und mit dem Gesellschafter Sozialverband Deutschland (SoVD), achtet als kompetente und faire Partnerin rund um das Thema Wohnen und Immobilien auf attraktive und zeitgemäße Angebote bei der Medienversorgung. Bisher noch nicht mit breitbandigem Internet ausgestatteten Liegenschaften wurden mit dem Auslaufen des aktuellen Gestattungsvertrages für eine SAT-Versorgung neu ausgeschrieben. Nach der Erteilung eines Verhandlungsmandats für DSC, konnte die Ausschreibung zur zukünftigen Medienversorgung in Hamburg und Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden.

Das Ergebnis:
Mit insgesamt 9 abgegebenen Angeboten für eine zukünftige Medienversorgung wurde von allen relevanten Kabelanbietern auf die umfassende Ausschreibung reagiert. Nach der Abgabe indikativer Angebote und mehreren Verhandlungsrunden wurde dann ein neuer Betreiber für die Versorgung der ausgeschriebenen Bestände in Hamburg verpflichtet. Positiver Nebeneffekt – nicht nur der Teilbestand von 5.000 Wohnungen in Hamburg und Nordrhein-Westfalen werden neu errichtet, alle Mieter der meravis profitieren von einer Reduzierung des bisherigen Entgeltes für Kabel-TV, zudem wird dauerhaft eine breitbandige Internetversorgung in allen Beständen gewährleistet.


DSC-News führte ein Interview mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der meravis, Matthias Herter:

DSC-News:
Herr Herter, die meravis ist als Unternehmen insbesondere im Service- und Dienstbereich gut aufgestellt. Auch die Versorgung mit Medien gehört schon lange zum Angebot. Warum die Hinzuziehung eines Beratungsunternehmens zur Durchführung einer Ausschreibung?

Matthias Herter:
Die Kompetenz unserer Fachabteilung im Bereich Medienversorgung steht außer Frage. Allerdings ist die Entwicklung im Medienbereich mehr als rasant. Neue Angebote und Dienstleister drängen auf den Markt und wir wollten in der derzeitigen Situation eine komplette Übersicht über die Marktentwicklungen, um für unsere Mieter die beste zukünftige Versorgung bereitstellen zu können. Das Angebot einen Workshop mit unseren Führungskräften durchzuführen und eine Bestandsanalyse vorzunehmen, war genau der richtige Einstieg in das Thema. Gemeinsam wurden so die Parameter für die Ausschreibung erarbeitet.

DSC-News:
Die Resonanz auf die durchgeführte nationale Ausschreibung war außergewöhnlich. Insgesamt haben sich 9 Unternehmen beteiligt und attraktive Angebote zur Versorgung des Bestandes in Hamburg und Nordrhein-Westfalen vorgelegt. Waren Sie überrascht?

Matthias Herter:
Eigentlich nein – man kennt uns als seriöse Partnerin in allen Belangen und weiß, dass wir als Fürsprecher unserer Mieter agieren, aber man weiß auch, dass wir faire Konditionen und Bedingungen akzeptieren und dann als verlässliche Partner gut zusammenarbeiten.

DSC-News:
Auslöser der Ausschreibung war eine auslaufende Gestattung und eine notwendige Modernisierung der Hausverteilanlagen. Gab es noch andere Entscheidungsgründe?

Matthias Herter: Die bisherige Versorgung mit Fernsehen und Hörfunk über eine SAT-Anlage war sicherlich ausreichend, aber nicht mehr ganz zeitgemäß, um einfach den bisherigen Vertrag zu verlängern. Aber auch die vertraglichen Regelungen entsprachen nicht mehr den allgemein üblichen Verabredungen, die man noch vor 10 Jahren als sinnvoll angesehen hat. Wichtig war uns zudem die Erweiterung des bisherigen Angebotes um breitbandiges Internet, hier war bisher nur ein Anbieter mit geringen Bandbreiten vor Ort aktiv. Daher war hier ganz besonders Abhilfe notwendig und Wettbewerb von uns erwünscht.

DSC-News:
Wie ging dann der weitere Prozess von statten?

Matthias Herter:
Nach dem Eingang der indikativen Angebote, starten intensive Verhandlungen mit allen Netzbetreibern. Es bedurfte zwar dann einiger Anläufe und Verhandlungsrunden, aber letztendlich konnten wir uns in allen Punkten verständigen. Ausschlaggebend war dann die Entscheidung eines Anbieters seine Konditionen auf den Gesamtbestand der meravis zu erweitern und so für alle Mieter attraktive Preise für die Medienversorgung anzubieten.

DSC-News:
Ein guter Schachzug – noch eine Botschaft, die wir den Lesern unseres Newsletters mitteilen können?

Matthias Herter:
Bei der derzeitigen Konsolidierung im Kabelmarkt kann einem sehr schnell die Übersicht verloren gehen, wer als potenzieller Netzbetreiber in Frage kommt. Auch bei den Angeboten für breitbandiges Internet ist erhebliche Bewegung festzustellen. Der Zugang zu neuen Angeboten wie NETFLIX, Amazon prime oder maxdome wird immer wichtiger. Zudem ist eine Aufrüstung der Hausverteilanlagen häufig notwendig und alle Rahmenbedingungen müssen stimmen. Letztendlich müssen wir als Wohnungsunternehmen verstehen, was da alles passiert und sich entwickelt. Wir haben auf diese Themen mit der Gründung eines eigenen Prop-Tech*Unternehmens reagiert. Mit der smurli GmbH (smart urban living) gehen wir einen wichtigen nächsten Schritt in die Digitalisierung der Wohnungswirtschaft. Smarthome-Lösungen, das Mieterportal und weitere relevante Angebote für das “Wohnen der Zukunft” bieten neue Services und Kommunikationsmöglichkeiten für unsere Kunden.

DSC-News:
Herzlichen Dank für das Gespräch!

* Der Begriff PropTech ist aus den jeweiligen Anfangssilben von „Property“ und „Technology“ zusammengesetzt. Dabei steht PropTech als Oberbegriff und beschreibt Dienstleistungen und Prozesse rund um Immobilien, die durch den Einsatz moderner Technologien verändert werden sollen.

 

Seit 70 Jahren ist die meravis Immobiliengruppe in der Wohnungswirtschaft zu Hause. Die Erfolgsgeschichte der heutigen meravis Unternehmensgruppe nimmt ihren Anfang im Jahr 1949 – damals als Gemeinnützige Reichsbund Wohnungsbau und Siedlungsbau mbH gegründet. Von Beginn an verfolgt man auch einen sozialen Auftrag. Seitdem hat sich zwar der Name geändert und das Unternehmen hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Den Wurzeln und Werten ist man jedoch treu geblieben.

Ganz gleich, ob eine Wohnung vermietet oder Wohnungseigentum erworben werden soll – meravis ist ein kompetenter und fairer Partner rund um das Thema Wohnen und Immobilien.

Mit Geschäftsstellen in Hannover, Hamburg und Düsseldorf ist meravis im nord- und westdeutschen Raum aktiv. Es werden rund 12.500 eigene und 1.000 fremde Wohnungen betreut. Insgesamt wurden über 23.000 Eigentumswohnungen, Doppel-, Reihen- und Einfamilienhäuser gebaut. Der Wohnungsbestand liegt vor allem in den Regionen Hamburg und Hannover sowie in Nordrhein-Westfalen.

Mit der Gründung des Prop-Tech Unternehmens smurli (smart urban living) geht die Immobiliengruppe einen folgerichtigen nächsten Schritt in die Digitalisierung der Wohnungswirtschaft. Smarthome-Lösungen, das Mieterportal und weitere relevante Angebote für das “Wohnen der Zukunft” bieten neue Services und Kommunikationsmöglichkeiten für die Mieter.


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