INTERVIEW MIT JAN FORKEL UND MARCO SCHEIDING
Kaufmännischer Vorstand und Technischer Vorstand der Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft Borntal eG

Jan Forkel, Kaufmännischer Vorstand und Marco Scheiding, Techischer Vorstand

v.l. Marco Scheiding, Technischer Vorstand und Jan Forkel, Kaufmännischer Vorstand


Ein neuer Gestattungsvertrag für die Wohnungsbaugenossenschaft „Borntal“ eG in Erfurt war Anlass für ein Interview mit den beiden Vorständen. Sie hatten DSC Dietmar Schickel Consulting das Verhandlungsmandat erteilt.


Die Ausgangssituation:

Seit vielen Jahren bietet die Wohnungsbaugenossenschaft viele Vorteile für ihre Mitglieder: Modernes, sicheres Wohnen in beliebten Lagen am Rande der Erfurter Innenstadt, ein grünes, gepflegtes Wohnumfeld, sozial vertretbare Mieten für gut sanierten Wohnraum und zahlreiche Leistungen rund um das Wohnen.  Auch eine gute Medienversorgung zählt zu den Vorzügen.

Für den auslaufenden Gestattungsvertrag war eine attraktive Lösung gefragt. Der aktuelle sowie ein weiterer Netzbetreiber bemühten sich zwar um die zukünftige Versorgung, doch sie konnten die Erwartungen nicht erfüllen. Für die Zukunft waren eine verbesserte Preisstruktur, kürzere Vertragslaufzeiten sowie eine breitbandige Versorgung gefragt. In dieser Situation sprach der Vorsitzende des Aufsichtsrates Dietmar Schickel an, der daraufhin die Vorstände kontaktierte. Nach der Erteilung eines Verhandlungsmandats konnten dann die Verhandlungen zur zukünftigen Medienversorgung erneut aufgenommen werden.


Das Ergebnis:

Mit dem bisherigen Netzbetreiber konnte nach intensiven Verhandlungen im November 2016 ein neuer Gestattungsvertrag mit den gewünschten Parametern abgeschlossen werden.

Die Genossenschaft ist damit in der Lage, allen Mitgliedern ausgezeichnete Konditionen für eine Medienversorgung anzubieten. Zudem wurde sie Inhaber der Netzebene 4 (Hausverteilanlage).

DSC-News führte zum Vertragsbeginn im Januar 2017 ein Interview mit den beiden Vorständen Jan Forkel und Marco Scheiding:

DSC-News: Herr Forkel, für die Mitglieder ihrer Genossenschaft gibt es bereits sehr lange eine Medienversorgung mit Kabel-TV, Internet und Telefonie eines Netzbetreibers. Warum die Einschaltung eines Beraters?

Jan Forkel: Sehr einfach − die bisherige Versorgung war sicherlich ausreichend und auch die vertraglichen Regelungen entsprachen den allgemein üblichen Verabredungen, die vor 10 Jahren noch als sinnvoll galten. Allerdings ändern sich die Zeiten und mit Hinblick auf unseren auslaufenden Vertrag waren wir etwas enttäuscht, als das erste Angebot des bisherigen Kabelnetzbetreibers im März 2016 zur weiteren Versorgung bei uns eintraf. Gleichzeitig erhielten wir ein aus unserer Sicht besseres Angebot eines anderen Anbieters. Wir sollten abwägen, welches Angebot attraktiver wäre, ohne alle Optionen zu kennen. Der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates hatte dann die Idee, DSC Dietmar Schickel Consulting einzuschalten. Ohne Kostenrisiko war es für uns leicht, diese Empfehlung anzunehmen und ein Verhandlungsmandat zu erteilen.

DSC-News: Wie ging dann der weitere Prozess vonstatten?

Jan Forkel: Direkt nach der Mandatserteilung analysierte DSC die vorliegenden Vertragsangebote und sprach eine Empfehlung für die zukünftige Vertragsgestaltung aus. Wir waren uns sehr schnell einig, dass ein attraktiver Preis für unsere Mitglieder im Vordergrund stehen sollte, aber natürlich alle anderen Rahmenbedingungen ebenfalls stimmen sollten.

Marco Scheiding: Richtig. Es war für uns zudem sehr wichtig, einen direkten Zugriff auf die Hausverteilanlage und auch die weitere breitbandige Entwicklung garantiert zu bekommen. Außerdem wollten wir eine Lösung für eine mögliche Abschaltung des analogen Signals.

DSC-News: Und, konnten diese Punkte ebenfalls in Ihrem Sinne ausgehandelt werden?

Marco Scheiding: Es hat zwar einiger Anläufe bedurft, aber letztendlich konnten wir uns in allen Punkten verständigen. Nun gibt es ein Szenario, wie unsere Mitglieder auch bei der Abschaltung des analogen Signals versorgt werden können. Und das zudem zu einem äußerst attraktiven Preis, der für die Dauer des Vertrages garantiert wird! Wir haben weiterhin eine sehr günstige Option, Inhaber der Netzebene 4 zu werden und konnten auch für unsere Neubauvorhaben der nächsten Jahre die mögliche Versorgung durch den aktuellen Anbieter vereinbaren.

DSC-News: Klingt überzeugend – noch eine Botschaft, die wir den Lesern unseres Newsletter übermitteln können?

Jan Forkel: Gerne – bei der derzeitigen Konsolidierung im Kabelmarkt kann einem sehr schnell die Übersicht verloren gehen, wer als potenzieller Netzbetreiber in Frage kommt. Auch die Angebote für breitbandiges Internet sind erheblich in Bewegung geraten. Eine Aufrüstung der Netze ist häufig notwendig, aber auch hier gibt es viele Fragen abzuklären. Zudem müssen auch die anderen Rahmenbedingungen stimmen. Letztendlich müssen wir als Vorstände verstehen, was da alles passiert und sich entwickelt. Eine anbieterneutrale Beratung ist in diesen Fällen sicherlich eine gute Option.

DSC-News: Meine Herren, herzlichen Dank für das Gespräch.

Über die Erfurter Wohnungsbaugenossenschaft „Borntal“ eG

Logo Borntal eG

    • Gründung im Mai 1954
    • 1.217 sanierte bzw. neu gebaute Wohnungen im Bestand
    • 550 Garagen und Stellplätze
    • 635 Mitglieder
    • 10 Beschäftigte
    • Neubauvorhaben „Borntalborgen“ ab 2017 mit ca. 100 Wohnungen